Kein anderer Berg hat den berühmten Höhenbergsteiger Hans Kammerlander so sehr beschäftigt. Und keiner hat den Südtiroler so aufgewühlt wie der Manaslu, hat ihm emotional so viel abverlangt wie dieser achthöchste Himala- ja-Riese. Und gerade diesen Gipfel hat er nicht erreicht. Mit Reinhold Messner hatte Kammerlander sieben Achttausen- der ohne Flaschensauerstoff bestiegen. 1991 organisierte er eine Manaslu-Expedition. Sie endete in einer unvorstellba- ren Tragödie. Beim Abstieg verlor Kammerlander zwei sei- ner besten Freunde. Einer stürzte ab, der andere wurde vor Kammerlanders Augen vom Blitz getroffen. Danach war der Ahrntaler Bergführer entschlossen, seinen Beruf aufzuge- ben, doch einige Zeit später änderte er seine Entscheidung. 26 Jahre nach der Tragödie kehrte er sogar zum Manaslu zurück. Das Drama um diesen Berg ist Thema seines Vor- trags in Gräfelfing.

Hans Kammerlander, geboren 1956 in Ahornach/Süd- tirol, ist Bergführer, Extrembergsteiger und -skifahrer. Er hat 12 der 14 Achttausender bestiegen und ist bis heute in den Alpen unterwegs. Von seinen Bergabenteuern hat er in erfolgreichen Büchern („Bergsüchtig“, „Am seidenen Faden“) erzählt. Regelmäßig hält er Vorträge, die er mit wunderbaren Bildern und Filmen untermalt.

Foto: Archiv Kammerlander